Zwei würdige Sieger am 25. Schwägalpschwinget
Zwei würdige Sieger am 25. Schwägalpschwinget
Am dritten Augustwochenende fanden das Thurgauer Kantonale Nachwuchsschwingfest in Dussnang und das Schwägalpschwinget statt. Für den Schwingklub Winterthur traten insgesamt sieben Athleten in die Zwilchhosen.
Am Nachwuchsschwingfest konnte leider keiner der Winterthurer einen Zweig
mit nach Hause nehmen. In der Kategorie 2016/ 2017 fing Rick Strebel mit einer Startniederlage an. Gleich darauf konnte er seinen Gegner mit der beliebten Zehn besiegen. Er wiederholte diese Gänge bis zum sechsten Kampf. Somit stand er mit drei Niederlagen, drei Siegen und ganz genau 55.00 Punkten auf dem 13. Rang.
In der etwas älteren Kategorie 2012/ 2013 belegte Dario Büchi aus Seuzach den Rang 23b mit 51.25 Punkten. Er liess sich insgesamt fünfmal das Sägemehl vom Rücken wischen. Der fünfte Kampf endete gestellt. Fabio Brägger musste sich sogar sieben Mal einem Gegner stellen. Leider kam er nie über eine Niederlage hinaus. Er platzierte sich mit 51.00 Punkten auf dem 24. Schlussrang. Tim Vogel musste leider nach einem Kampf aufgeben, da er sich verletzt hatte.
Der älteste unter den Winterthurer Athleten war Joel Noti aus Weisslingen. Der 2011 geborene Sennenschwinger liess sich nur ein einziges Mal besiegen, dies in der ersten Begegnung. Danach siegte er dreimal und zweimal kam es zu keinem Ergebnis. Er durfte sich mit dieser Leistung mit 55.75 Punkten auf dem Rang 10b platzieren lassen.
Am Tag darauf fuhren Samir Leuppi und Janos Bachmann auf die Schwägalp am Fusse des Säntis. Dieses wurde nun schon zum 25. Mal durchgeführt und feiert sozusagen Silberhochzeit. Das Wetter zeigte sich am Morgen noch sehr verhalten und eher neblig, doch am Nachmittag lockerten die Wolken etwas auf und liessen doch noch ein paar Sonnenstrahlen durch.
Im Schlussgang trafen sich Samuel Giger (Märstetten/ TG) und Werner Schlegel (Hemberg/ SG). Giger qualifizierte sich mit fünf Siegen, davon zwei mit der Maximalnote, gegen Michael Gwerder (Brunnen/ SZ), Silvan Appert (Ingenbohl/ SZ), Samuel Schwyzer (Grosswangen/ LU), Martin Roth (Herisau/ AP) und Damian Ott (Dreien/ SG) für den letzten Kampf des Tages. Schlegel hingegen kann nur eine Zehn verbuchen, in allen anderen Gängen erhielt er 9.75 Punkte. Er bodigte der Reihe nach Lukas Bissig (Attinghausen/ UR), Michael Zurfluh (Attinghausen/ UR), Samir Leuppi (Winterthur/ ZH) und Christian Biäsch (Davos Sertig/ GR). Im Kampf begegneten sich die beiden Kontrahenten gnadenlos und schenkten sich keine Fehler. Schlussendlich endete der Gang gestellt, was Marcel Räbsamen die Tür für den Schwägalpsieg, zusammen mit Giger, öffnete. Giger konnte das Schwägalpschwinget in den Jahren 2016, 2018, 2019, 2021, 2022 und 2024 bereits schon gewinnen und kann nun zum siebten Mal unter dem Säntis feiern. Für Räbsamen ist es der Höhepunkt seiner bisherigen Karriere, denn es ist sein erster Kranzfestsieg.
Schon von Anfang an dominierte die Nordostschweiz die Rangliste. Allen voran Domenic Schneider, welcher mit zweimal der Maximalnote startete. Am Mittag fanden sich acht Schwinger des grünen Teilverbandes zuoberst auf der Zwischenrangliste. Auch Samir Leuppi musste man auf der Liste nicht lange suchen. Der Winterthurer Eidgenosse konnte dem Innerschweizer Gegner Marco Reichmuth (Uffikon/ ZG) einen Sieg abringen und auch Fabian Bärtsch (Flumserberg Tannenboden/ SG) kam gegen Leuppi nicht besser weg. Danach traf er auf den späteren Schlussgangteilnehmer Werner Schlegel (Hemberg/ SG), von dem er sich das Sägemehl vom Rücken wischen lassen musste. Gegen den Teilverbandskranzer Thomas Stoll (Kerzers/ FR) kam er nicht über einen Gestellten hinaus. Doch Leuppi liess sich davon nicht beeinflussen und bodigte seine letzten beiden Gegner souverän. Somit rangierte er sich mit 56.50 Punkten auf dem Schlussrang 6a.
Für den Turnerschwinger des Turnvereins Schalchen-Wildberg Janos Bachmann startete der Tag zuerst gut. Er gewann den ersten Kampf gegen den Teilverbandskranzer Christoph Baeriswyl (St.
Antoni/ FR). Danach wurde ihm der Toggenburger Eidgenosse Damian Ott (Dreien/ SG) eingeteilt. Leider verlor er gegen ebendiesen Kontrahenten. Auch gegen den Schwyzer Gastschwinger Lukas Heinzer (Goldau), zog Bachmann den Kürzeren. Der Gastschwinger Théo Rogivue (Essertes/ WD) rang ihm dann noch die letzten Niederlag ab, bevor Bachmann nach vier Kämpfen aufhören musste. Er platzierte sich mit 35.25 Punkten auf dem 26. Rang.